con:trust: „Rayo de Sol“

Dieses Mal waren gleich zwei junge "Gastkomponisten" am Werk, Marius Staible und Daniel Roth.

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29. Januar 2021

Lesezeit: 3 Minute(n)

con:trust

"Rayo de Sol"

Dieses Mal waren gleich zwei junge „Gastkomponisten“ am Werk, Marius Staible und Daniel Roth. Als Akkordeonduo con:trust haben die beiden Studenten der Hochschule Weimar bereits einige Konzerte gespielt und begonnen, eigene Stücke zu komponieren.

Die Akkordeonstudenten lernten sich an der Hochschule Franz Liszt in Weimar kennen. Marius Staible und Daniel Roth studieren dort derzeit beide bei Professorin Claudia Buder. Ihre gemeinsamen musikalischen Ideen setzen sie seit 2016 im Duo con:trust um. Es gab bereits einige Auftritte und erste Kompositionen sowie Kooperationen mit anderen Künstlern von Tanz bis Film. Von den bisherigen Wettbewerbserfolgen, etwa beim Akkordeon Musik Preis, Jugend musiziert, dem Akkordeonwettbewerb in Klingenthal, dem Kammermusikwettbewerb im italienischen Val Tidone, und anderen, heimsten sie einen Teil ebenfalls schon als Duo ein. Beide sind Stipendiaten der Stiftung Live Music Now. Mit jungen 23 Jahren und noch vor dem Abschluss ihres Masterstudiums stehen sie am Anfang einer Musikerlaufbahn, die akkordeonistisch jedenfalls sehr interessant werden dürfte.

Zum Hintergrund des Stücks

Rayo de Sol vereint klassische Elemente mit minimalistischen, und stellt damit eine Möglichkeit eines emanzipierten Klangkörpers Akkordeonduo dar. Die technischen Anforderungen der einzelnen Figuren in den Stimmen und im Zusammenspiel sind recht hoch. Der Übeaufwand zahlt sich im Endergebnis aber sicher aus, denn die Komposition zieht die Aufmerksamkeit des Publikums besonders durch die Präsentation einiger technischen Handgriffe und klanglicher Besonderheiten auf sich. Der Titel bedeutet aus dem Spanischen übersetzt „Sonnenstrahl“ und gibt dem Zuhörer eine Idee für eigene Assoziationen, angelehnt etwa an Robert Schumanns Handhabung in seinen poetischen Charakterstücken.

Das Stück soll also hell, energisch und bewegt klingen. Die Tonart E-Dur, die Spielweise der Akkordeonisten und die Registrierung können dazu jeweils etwas beitragen. Das detaillierte Solo des zweiten Akkordeons nach dem relativ ruhigen Mittelteil der Komposition lässt sich als weitere Besonderheit sehen. Es lässt denjenigen der beiden Musiker, der zunächst viel in der Begleitfunktion agierte, nun in den Vordergrund treten. Damit sind beide Musiker gleichermaßen gefordert und es entsteht eine interessante Abwechslung zwischen gemeinsamen und solistischen Parts.

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