20 Stücke, alle mehr oder weniger schwelgerische Hymnen an das größte Thema von allen, die Liebe natürlich – das bietet das österreichische Duo Minerva auf seiner in der Sprache der Liebe, Französisch natürlich, betitelten neuen CD „Hymne à l‘amour“. Das Duo wurde 2016 gegründet und besteht aus Johanna Gossner an der Klarinette und Damian Keller am Akkordeon. Und die beiden haben sich eine gänzlich eigene Herangehensweise an und Verknüpfung von klassischer und moderner Musik auf die Fahnen geschrieben. Das wird in der Songauswahl deutlich, die von „Lascia Ch‘io Pianga“ von Georg Friedrich Händel, einer „Ménage à trois“ – drei kleinen Stücken von Edvard Grieg, Erik Satie und Dmitri Schostakowitsch – über kurze Songbook-Beiträge des großen US-Komponisten George Gershwin bis hin zu einem Stück von Kurt Weill, „Youkali“, dem Frank-Sinatra-Klassiker „Fly Me To The Moon“ oder der „Hommage an Schweden“, einem Volkslied aus Skandinavien reicht. Natürlich sitzt hier jeder Ton perfekt, das Zusammenspiel des weichen Klarinettenklangs mit dem Akkordeon ergibt ein wunderbar stimmiges Ganzes und nicht zuletzt wird durch die erwähnte Bandbreite deutlich, wie vielfältig Musik ist. Eine enorm zugängliche, aber auch hoch anspruchsvolle runde Stunde, sehr empfehlenswert!Â
Wolfgang Weitzdörfer
DUO MINERVA Hymne à l‘amour (Ars Produktion)
Musiker | Duo Minerva | Österreich (duo-minerva.com)
Ich höre gerade die „Ménage à trois“ im Kulturradio und bin begeistert von der feinfühligen Art des Stücks.
Als Akkordeonist begeistern mich der sonore, aber dosierte Bass, der eine ausgewogene Balance mit den Melodiestimmen kreiert.