Solo-Akkordeon mit Klaus Paier (Teil I)
Valse Musette und Balkan-Tanz
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Klaus Paier (Foto: Michael Reidinger)
Klaus Paier ist ein österreichischer Jazz- und Weltmusik-Akkordeonist. Er zählt zu den bekanntesten europäischen Musikern an diesem Instrument. Seit seinem Studium in Klagenfurt hat er sich sowohl als Solist als auch in kleinen Ensembles intensiv mit der Klangsprache und den Möglichkeiten des Akkordeons auseinandergesetzt. Zuletzt veröffentlichte er insbesondere im Duo mit der kroatischen Cellistin Asja Valcic mehrere Alben. Er konzertierte weltweit, unter anderem in Ägypten, Algerien, Kanada, Israel, USA, Japan, Marokko und Vietnam. In seiner Heimat waren seine Arbeiten mehrmals für den Amadeus Award nominiert. In Moskau gewann er als erster Österreicher den „Silver Disc Preis“ für Akkordeonisten. Im Frühjahr 2019 wurde das von ihm selbst entwickelte Akkordeon „Passion“ fertiggestellt, mit Cassotto, Quintsystem und Einzeltonerweiterung im Bass. Es wird davon nach derzeitigem Stand der Dinge weltweit nur sieben Modelle geben. In den Jahrzehnten seiner Karriere hat der Musiker viel eigene Musik komponiert. Ein Teil davon ist in Akkordeonschulen, Übungs- und Notenbüchern veröffentlicht. In der fünfteiligen Workshop-Serie „Solo-Akkordeon mit Klaus Paier“ stellt er für die Leser des akkordeon magazins ausgewählte Stücke zum Üben und Nachspielen vor.
Valse Musette
Hintergrund zu den Übungs-Stücken von Teil I
Die beiden ausgewählten Solo-Stücke stammt aus dem Buch „Das Akkordeon Buch, Band 3“ (inklusive CD). Die erste Übung ist eine französische Valse Musette, ein virtuoser, dreiteiliger Walzer. Damit können sich Akkordeonisten einer für die französische Musikkultur sehr typischen Musikform annähern.
Die zweite Übung ist ein grooviger Balkan-Tanz mit Improvisationsübungen. Das Tonmaterial basiert auf der harmonischen Skala. Die Herausforderung bei diesem Stück ist vor allem die Koordination der rechten und linken Hand beim Spielen.
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