Unser diesjähriger Akkordeonsommer ist nun leider schon vorbei, weil er bereits Anfang Mai stattfand. Nicht nur das war besonders, sondern auch, dass er umrahmt war von Konzerten – einem Konzert von Accordéon Mélancolique am Anfang und unserem eigenen Konzert am Ende. Entsprechend war auch die Thematik.

In einem ersten Workshop haben wir uns Stücke – in diesem Fall von Accordion Tribe – erhört ersichtet und erarbeitet, auch im Vorfeld von Monaten schon, aber nun zum ersten Mal live, aktiv und in verschiedenen Gruppierungen.

Hauptaugenmerk lag dann im zweiten Workshop hauptsächlich auf der Vorbereitung eines eigenen und eigenständigen Konzerts. Es ging um Übestrategien überhaupt, das Integrieren von Fehlern als positive Überraschungsmomente in den Spielfluss und um den Umgang mit Lampenfieber. Und um die Gestaltung eines energetisch stimmigen Konzerts. Und mit allen möglichen Unzulänglichkeiten haben wir es letztendlich geschafft, Freude und Glück zu verschenken und auch selbst zu empfinden.

Eins meiner Hauptanliegen war auch, mich selbst überflüssig zu machen. Und das ist mir, glaube ich, gelungen.

Ich bin so stolz auf all die für all die Teilnehmenden und Aktiven, die das letztendlich durchgeführt haben. Keine perfekte musikalische Performance, aber eine überaus anrührige und alle Anwesenden berühende.

Seit dem Jahr 2010 finden meine sommerlichen Akkordeon-Workshops statt – gestartet in der Toskana, dann im Norden Deutschlands – im Wendland, zwischendurch auch mal im Murnthal (Bayern), dann nach einem Jahr Corona-Pause in Rosengarten und in diesem Jahr in Buchholz in der Nordheide.