Zwei Akkordeons, gespielt von Guus Herremans und Bert Leemans, das bekommen die Hörer auf dem neuen Album des belgischen Projekts Airboxes, „Confluence“, präsentiert. Dabei geht es immer wieder auch bluesig zu, etwa in „Valentino“, das mit seinen Blue Notes auf dem Akkordeon eigentümlich vertraut und fremd zugleich wirkt. Aber, etwa in „Confluence -Hurdegaryp“, wird die Band ausgepackt, und Perkussion und Bass vervollständigen den Instrumental-Sound. Das ergibt dann gleich wieder einen ganz anderen Sound, der aber immer in der Schnittmenge aus Jazz und Blues angesiedelt ist. Die elf Songs leben vom Klang des Akkordeons, die restlichen Instrumente – Jeroen Geerinck an der E-Gitarre und dem Flügelhorn, Ward Dhoore an der Akustikgitarre und Ludo Stichelmeyer an den Perkussions-Instrumenten – sind, fraglos wichtiges, Beiwerk und unterstützen Songs wie „Öblarn – Dürnstein Castle“, „Bosvelden“ oder das fröhliche „Dy“, ohne dabei zu aufdringlich zu sein. Es ist immer klar, wer hier im Mittelpunkt steht und worum sich alles dreht. Und diesen Status zu verteidigen, das schaffen Herremans und Leemans mit ihrem virtuosen und einfallsreichen Spiel mit Leichtigkeit.
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