Bereits zum 16. Mal fand vom 10. bis 12. Mai 2024 der Akkordeon Musik Preis (AMP), der Jugend-Wettbewerb des Deutschen Harmonika-Verbandes (DHV) statt. Alle drei Jahre werden hier die bundesweit besten Nachwuchsmusikerinnen und -musiker mit den Instrumenten Akkordeon, Mundharmonika sowie steirische und diatonische Handharmonika gekürt. Das Schloss Ettlingen bot den insgesamt gut 160 Teilnehmenden hervorragende Bedingungen. Der Wettbewerb stand unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann.
Ausgespielt wurden Wertungen in 28 Kategorien und Altersgruppen. Fachlich verantwortlich für Wettbewerbe auf Bundesebene ist Bundesdirigentin Silke D’Inka, die selbst als Jurorin tätig war. Gemäß den Wettbewerbsregularien werden an die jeweils Erstplatzierten der Altersgruppe 5 und der Profikategorien mit dem Prädikat „Hervorragend“ der Titel „Preisträger*in Akkordeon Musik Preis“ vergeben. Diese sind mit Preisgeldern dotiert, welche vom Deutschen Harmonika-Verband, dem Deutschen Akkordeonlehrer-Verband, den beiden Notenverlagen Jetelina.de und Amusiko sowie dem Förderverein des Hohner-Konservatoriums gestiftet wurden. Die höchste Punktzahl unter den Preisträgerinnen und Preisträgern erzielte Marco Dick aus Zirndof, Bayern, mit 49,7 von 50 möglichen Punkten in der Kategorie „6.1 Steirische/Diatonische Handharmonika | Solo (Professional)“. Dicht gefolgt wird er von zwei Teilnehmenden der Amateur-Kategorien mit jeweils 48 Punkten. Rosa Amalia Krolkiewicz aus Werder, Brandenburg, wurde Preisträgerin der Kategorie „1.1 Akkordeon | Solo“ und Sophia Till aus Erding, Bayern, holte den Titel in der Kategorie „1.3 Akkordeon | Solo Popularmusik“. Letztere war bereits beim AMP Videowettbewerb 2021 Preisträgerin.
Auch in den anderen Altersstufen der Amateurkategorien wurden beachtenswerte Ergebnisse erreicht. Die volle Punktzahl, d. h. 50,0 von 50 möglichen Punkten und damit das höchstbewertete Ergebnis des Wettbewerbs erzielten Avietta Sophie Große und Tiago Frank Domingues aus Leipzig, Sachsen. Die beiden traten gemeinsam in der Kategorie „1.5 Akkordeon | Duo“ in Altersgruppe 3 an, welche die Jahrgänge 2010 und 2011 umfasst.
Mit dem Ehrenpreis des Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg ging einer der Sonderpreise an Rosa Amalia Krolkiewicz für ihren hervorragenden Vortrag in der Kategorie „Akkordeon | Solo Popularmusik (Amateure)“ der Altersgruppe 5. Mit dem Wolfgang Jacobi Sonderpreis werden die besten Interpretationen eines Werkes des Komponisten ausgezeichnet. In diesem Jahr wurde die Auszeichnung an Roman Balatel und an Frauke Maxi Seifert verliehen, jeweils für ihre Interpretation der 3. Sérénade aus Divertissement pour Accordéon. Erstmals lobte die Accordion Academy München in Kooperation mit dem Musikstudio Ebert München einen Sonderpreis aus. Dieser umfasst ein Konzertengagement in der renommierten Konzertreihe der beiden Einrichtungen sowie die kostenlose Teilnahme an einem Meisterkurs jeweils im Jahr 2025. Diesen Sonderpreis erhielt der Profi Ingmar Rosenthal aus Berlin.
Umrahmt wurde der Wettbewerb durch Galakonzerte mit dem Akkordeon-Ensemble des Hohner-Konservatoriums „Musica in Fiore“, dem LandesSeniorenAkkordeonOrchester Baden-Württemberg und dem Akkordeon-Landesjugendorchester Baden-Württemberg sowie durch ein Straßenmusikfestival.
Weitere Informationen zum Akkordeon Musik Preis finden sich unter www.dhv-ev.de/akkordeon/wettbewerbe/, zur vollständigen Ergebnisliste des Wettbewerbs geht es hier.
Foto: Hohe Konzentration bei den Wertungsspielen. © Anja Just
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