HeJoe Schenkelberg ist nicht zu fassen. Das gilt auch für sein neuestes Album „C´est la vie“. Selbst wenn HeJoe im Raum Aachen beheimatet ist, bleibt er ein Zwischen-den-Welten-Wanderer. Acht Songs enthält das Werk, das er mit Unterstützung von Ukulelist Norbert Koch und Geiger Mario Triska realisiert hat. Und es ist typisch HeJoe. Gewissermaßen die Entdeckung der Langsamkeit. HeJoe schwelgt in Klängen, lässt Melodien erwachen, gibt ihnen den Raum, den sie brauchen. Immer im Fokus: Sein Akkordeon. Daneben Piano, Orgel, Violine und Ukulele. Stilistisch lässt er sich kaum festlegen, gibt der Musette ihr Recht – französische Musik ist seine Kompassnadel – aber auch dem Tango und dem Zydeco. Der Mann ist in allen Musiken der Welt zuhause. Wer in seiner Musikliebe dem Klang den Vorrang gibt gegenüber der Virtuosität, der kann hier auch Heimat finden, bis zum Hahnenschrei. 

Jörg Manhold