Schon beim Betreten des Konzertraums des Konservatoriums merkt man die musikalische Atmosphäre und findet sich in einem liebevoll geschmückten und illuminierten Raum wieder. Das Konzert, welches von den Dozenten und Dozentinnen des Hohner-Konservatoriums gestaltet wurde, verspricht vor Ort Hautnah-Charakter, denn die Sitzplatzanzahl war begrenzt. Das Konservatorium nutzt die Möglichkeiten der Technik und lädt weitere ZuschauerInnen über einen Livestream auf dem Youtube-Kanal des Hohner-Konservatoriums zum Neujahrskonzert ein. Und dort haben sich über 120 ZuschauerInnen eingefunden, um virtuell mit dabei zu sein.
Duett_Nebl
Bildquelle: Hohner-Konservatorium Trossingen
Bildunterschrift: Naoko und Andreas Nebl eröffnen das Konzert mit einem Stück von Mozart
Die Vorfreude auf das erste Stück ist im Raum zu spüren. Das bekannte Musikerpaar Naoko und Andreas Nebl eröffnen das Konzert mit dem Musikstück „Divertimento“ von Mozart. Die ZuschauerInnen erleben eine Symbiose von Akkordeon und Mundharmonika und mit dem Ausklingen des letzten Tones wirkt das Stück im Konzertraum noch nach. Die musikalische Spannung im Raum klingt langsam ab – das Konzert ist eröffnet.
Volker Rausenberger bringt Musik des Freiburger Komponisten Roland Breitenfeld mit dem Stück „Ageha-cho“ zu dem „Werden und Sein des japanischen Königsschmetterlings“ mit. „Der Schmetterling war deutlich zu hören“ schreibt ein Zuhörer in den Chat auf Youtube. Die Gesangsdozentin Giorgiana Pelliccia verzaubert mit ihrer besonders glasklaren Gesangsstimme, die auch durch die Maske bis in die Wohnzimmer nach Hause durchdringt. Dazu Akkordeonklänge, gefühlvoll gespielt von Matthias Matzke und schon begeben sich die ZuhörerInnen auf eine Reise nach Italien.
Von Italien geht es weiter nach Spanien. Ernesto Lecuona‘s Musikstück „Malaguena“ überzeugt mit andalusischem Charakter. Naoko Nebl verkörpert auf ihrer Chromonika mit Leidenschaft das Musikstück des kubanischen Komponisten. Die Gesangsstimmen der Dozentinnen Giorgiana Pelliccia und Tanja Christin Putze spielen klanglich ganz besonders zusammen und mit der Begleitung auf dem Akkordeon bietet sich ein mitreißender Moment für das Publikum.
Duett_Matzke
Bildquelle: Hohner-Konservatorium Trossingen
Bildunterschrift: Giorgiana Pelliccia und Christin Tanja Putze singen „Flower Duett“ aus der Oper Lakmé. Begleitet werden sie dabei von Matthias Matzke am Akkordeon.
Das „Flower Duett“ aus der Oper Lakmé sowie „Canzonetta Sull’aria“ aus „Hochzeit des Figaro“ erfreut die ZuhörerInnen und lässt auf dem Youtube-Kanal Beiträge wie „wunderbares Duett, gefühlvoll von Matthias begleitet…besser geht es nicht mehr“ lesen.
Eric Dann liebt Jazz und Improvisation. Mit „Donna Lee“ von Charlie Parker und Miles David nimmt Dann die ZuhörerInnen mit in die Welt des Jazz. Schnell und mit einer Leichtigkeit fliegen seine Finger über die Tastatur seines Akkordeons.
Mit „Walking on“ – eine Eigenkomposition von Matthias Matzke – gestaltet dieser den Abschluss des knapp einstündigen Konzertes. Ein Stück, das Melancholie und Nachdenkliches sowie aber auch Zuversicht und Kraft mit sich bringt. Gerade auch in dieser Zeit empfindet es Matzke als etwas Wichtiges, weiterzugehen, einen Schritt vor den nächsten zu setzen und sich dabei die positive Grundeinstellung nicht nehmen zu lassen.
0 Kommentare